Ein Motiv: Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor. Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. | Ein Ziel: Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält, schau alle Wirkungskraft und Samen und tu nicht mehr in Worten kramen. |
Der Autor hatte ursprünglich gar nicht die Absicht, sich "bewährten" Theorien zu widersetzen. Ihm widerstrebte es aber, so viele elementare "Gesetze" und "Selbstverständlichkeiten" nur rezeptiv anwenden zu können; er wollte deren tieferen Sinn und inneren Zusammenhang verstehen. So hatte er bereits in seinem jugendlichen Leichtsinn die Absicht, die Relativitätstheorie zu begreifen und mußte später zu der bedrückenden Erkenntnis gelangen, daß diese Theorie niemals zu den inneren Zusammenhängen und auf den tiefen Grund der äußeren Erscheinungen führen kann, sondern durch ihre Prämissen und Folgerungen den Weg dahin versperrt. Muß jemand nicht "verrückt" sein, eine so "bewährte" Theorie anzuzweifeln? Und ist es "verrückt" genug, sogar die allgemein als selbstverständlich angesehene "Massenanziehungskraft" in Frage zu stellen?
Die Grundaussagen dieses Buches können deshalb nicht nur ein bißchen wahr oder falsch sein, sie sind entweder grundsätzlich zutreffend oder völlig verwerflich. Über Details läßt sich bestimmt eine vollkommenere Aussage erreichen. Der einzige Kompromiß zwischen diesen Grundaussagen und denen der Relativitätstheorie ist die Modellvorstellung. Darum begleitet das Modelldenken unser Anliegen als durchgehender Leitfaden. Die wohl bedeutsamste Kernfrage des Buches ist, wie lange wir es uns noch leisten wollen und können, das Vakuum als stofflich leeren Raum aufzufassen. Ein berühmtes Experiment, das als Fundamentalversuch der Relativitätstheorie gilt und dessen Wiederholung unter neuen Bedingungen in (5.6) vorgeschlagen ist, wird darüber letztendlich entscheiden. Viele Wissenschaftler beugen sich zweifelnd aber gefügig den zauberhaften Auffassungen der modernen Physik, und viele Autoren wetteifern phantasievoll und überschwenglich um die medienwirksamste Darstellung von "Kaisers neuen Kleidern".
Man muß heute erkennen und eingestehen, daß unser derzeitiges physikalisches Weltbild "klemmt" und nicht einmal anzugeben vermag, in welcher Richtung eine Lösung für viele angehäufte Probleme zu suchen ist. Die pseudowissenschaftlichen Phantasien aller Art blühen und gedeihen, und die offizielle Wissenschaft steht rat- und sprachlos daneben.
Mit diesem Buch ist beabsichtigt, eine neue Denkrichtung zur Lösung anstehender naturwissenschaftlicher Fragen anzudeuten. Umstandsbedingt habe ich mich zu einer zweiteiligen Erstausgabe für einen erweiterten Freundes- Kritiker- und Sympathisantenkreis entschlossen. Der Teil II ist in Vorbereitung und wird unter dem Titel "Logik eines Jahrhundertirrtums'' erscheinen. Das Gesamtanliegen wurde so gegliedert und zusammengefügt, daß ein harmonisches Ganzes entstand. Einzelne Überschneidungen sind beabsichtigt, um zu ermöglichen, daß jeder der beiden Teile und auch ein einzelner Abschnitt für sich verstanden und in einen größeren Zusammenhang eingeordnet werden können.
Dieses Buch ist kein Lehrbuch und kein Geschichtsbuch, es möchte den Fachmann nachdenklich stimmen, den interessierten Laien populärwissenschaftlich unterhalten und die Experten zur Durchführung des in (5.6) vorgeschlagenen Experimentes anregen. Im laufenden Text finden sich Angaben in Klammern, z.B. (4.7), diese verweisen auf Gliederungspunkte, in denen Inhalte ausführlicher dargestellt sind. Angaben in spitzen Klammern, z.B. <19> sind Quellenhinweise und beziehen sich auf das Literaturverzeichnis im Anhang.
Mein Dank gilt all meinen verehrten ehemaligen und jetzigen Fachkollegen und Freunden zwischen Rostock und Dresden, die in so zahlreichen verständnisvollen Debatten zu vermutlich tragfähigen Standpunkten und Argumenten beigetragen, mich in der Berechtigung der Auffassungen bestärkt und zu diesem Vorhaben inspiriert und ermuntert haben.
Ein inniges Dankeschön meiner lieben Frau und meinen lieben Kindern, die mich lange Zeit auf individuelle Art verständnisvoll unterstützten und beflügelten.
Alle geneigten Leser und Kritiker bitte
ich, durch konstruktive Hinweise zu einer möglichst vollkommeneren
Nachauflage beizutragen.
Dresden, im März 1993
Günther Baer
Fakt ist zunächst, daß bisher Tausende die "Spur" und "Logik" erworben haben und daß die darin enthaltenen "verqueren" Grundaussagen, zu denen sich die Wissenschaft offiziell wohl erst in weiter Ferne bekennen "darf", privat von Wissenschaftlern und interessierten "Laien" zunehmend anerkannt und in die Fachwelt getragen werden.
Es wächst die Erkenntnis, daß die Prämissen der Relativitätstheorie ein grundlegender Irrtum sind und wir unaufhaltsam einer naturwissenschaftlichen Wende zustreben, "gegen die die kopernikanische Revolution des Weltbildes vergleichsweise harmlos war."
Es zeigt sich aber auch, daß gar
hoch gebildete Menschen nach bestem Wissen und Gewissen nicht bereit und
fähig sind, aus den tiefen Furchen eingeschliffener "erlaubter", "altehrwürdiger"
Denkweisen auszubrechen. So manche Naturauffassung, die bereits dem Säugling
als Selbstverständlichkeit in die Wiege gelegt wird, erhält durch
ein Bildungssystem, das viele vorgegebene Dogmen als unantastbar hinstellt,
einen "geheiligten" wissenschaftlichen Anstrich. Und wo die "Unerklärbarkeit
der Schöpfung" zu einer wissenschaftlichen Tugend deklariert wird,
ist es unsittlich, nach irdischen Ursachen und Zusammenhängen himmlischer"
Erscheinungen zu fragen.
Derzeit deuten sich gravierende Entwicklungen an: Man kommt in einschlägigen Veröffentlichungen nicht mehr umhin, Einsteins Theorie in Details, die weder dem Irrtum an die Wurzel gehen noch einen Ausweg zeigen, ein bißchen zu bezweifeln oder gar zu "zerreißen". Und wir werden gegenwärtig gesegnet mit "Erfolgsberichten" milliardenschwerer Forschungsvorhaben, die da verkünden, nun endlich Materie aus dem stofflichen Nichts erzeugen zu können. Angesichts erkennbarer Irrwege entsteht die Frage, ob hier stets das redliche Streben nach Wahrheit und Erkenntnisgewinn im Vordergrund steht.
Der geradlinige "Querdenker", der das nützliche Modelldenken mit dem Streben nach physikalischer Wahrheit verknüpft, wird erkennen, daß wir zurückkehren müssen an die Jahrhundertwende, zu den hoffnungsvollen Auffassungen unserer berühmten Vordenker (4.12.2) und unbeschönigt die Frage zu beantworten haben: Durch welche scheinbaren Schwierigkeiten, vor denen sich die Wissenschaft um die Jahrhundertwende gestellt sah, wurde die Relativitätstheorie tatsächlich notwendig, wie hat sie diese Schwierigkeiten gelöst, welche neuen hat sie uns damit bereitet und welchen Ausweg hätte es eigentlich noch gegeben?
Der wissenschaftliche Neuwert der "Spur ..." und 'Logik ..." besteht darin, daß hier, basierend auf einer logischen Naturphilosophie, zunächst die angehäuften natürlichen Beobachtungstatsschen und meßbaren Fakten streng von ihren bisherigen Deutungen getrennt wurden. Aus vielen "Mosaiksteinchen", eindeutigen und objektiv meßbaren Tatsachen, wurde dann ein neues, logisches, widerspruchsfreies Weltbild zusammengefügt.
Gegenwärtig könnte ein Entwicklungssprung im physikalischen Denken davon abhängen, ob wir endlich danach fragen werden und "dürfen", was eigentlich in einem Hohlraumresonator und Hohlleiter vor sich geht und worin das tiefe Geheimnis des "Tunneleffekts" besteht. Vermutlich wird da manches "Licht" erblassen, aber es dürfte dann ein Mehrfaches der Lichtgeschwindigkeit, experimentell bereits nachgewiesen, auch "erlaubt" sein. Und sicher klärt sich damit auch das seit 1931 gehütete Geheimnis der "Tesla'schen Energie-Maschine", die nachweislich praktisch funktionierte, die Tesla selbst als mögliche "Energiegewinnung aus der Dynamik des Äthers" verstand und die heute mit großem Aufwand als "Tachyonen- Generator" nacherfunden oder aktiv ignoriert wird.
Und wer der Gravitation begegnen will, der sollte nicht an vieldeutigen Formeln herumrechnen; der möchte zunächst das Wesen der Gravitation erkennen und wahrhaben wollen und dürfen.
Auch nach der Überarbeitung der Erstausgabe haben alle bisherigen Grundaussagen ihre volle Gültigkeit. Trotz gestrafften Inhalts wurde eine gewisse Redundanz vorsätzlich beibehalten, denn erfahrungsgemäß ist die Entflechtung des Knäuels bisheriger Denkweisen so komplex, daß man das Gesamtproblem nicht sofort überblickt und versteht und hin und wieder eine Wiederholung oder Querverbindung dankbar als angenehm empfindet. Die einschlägig Vorgebildeten, die das Buch auf Anhieb durchlesen und begreifen und die häufige Redundanz als Iästig empfinden, mögen mir mit Rücksicht auf andere Leser verzeihen.
Mit (3) und (4.7) ist die eigentliche Lösung des Problems in gekürzter Kurzfassung schon vorweggenommen. Das wurde beibehalten, um dem Leser in diesem naturwissenschaftlichen "Krimi" das bewußte, kritische Mitdenken zu ermöglichen. Neu sind die Abschnitte 5.7 und 6.
Dresden, im Dezember 1997
Günther Baer